Die Mitte des Semesters markiert einen wichtigen Punkt im Lehr- und Lernprozess: Genug Zeit ist vergangen, damit erste Routinen entstehen und Lernfortschritte sichtbar werden. Zugleich bleiben genügend Wochen, um Kursverläufe anzupassen oder neue Impulse zu setzen. Gerade die Vorweihnachtszeit bietet sich für bewusstes Innehalten an und ermöglicht Lehrenden wie Studierenden die Chance, durch Reflexion ihren eigenen Lernstand zu erkennen, Erfolge wahrzunehmen und Herausforderungen zu benennen: Was habe ich verstanden? Was fällt mir schwer? Welche Lernstrategien haben funktioniert, welche nicht? Dieser Schritt kann sich für Studierende und Lehrende lohnen, um den Lernprozess zu verbessern.
Didaktische Reflexionsmöglichkeiten für Studierende sind etwa:
• One-Minute-Paper zu Impulsfragen wie „Was war für mich bisher die wichtigste Erkenntnis?“ oder „Was ist noch unklar geblieben?“
• Visualisierungen des Lernfortschritts mittels Mindmaps oder Lernpfad-Diagrammen
• Peer-Reflexionen in Kleingruppen: Didaktische Reflexionsimpulse, die Lehrende zur Semestermitte nutzen können:
• Leitfragen-Reflexion: Welche Lehr-/Lernziele wurden klar erreicht? Wo gibt es Abweichungen? Welche Methoden haben gut und welche weniger gut funktioniert?
• Anpassung der Semesterplanung
• Reflektieren der eigenen Ressourcen
Dienstag, 16.12.2025