Lehrpreis: Fokus 2025/26
Zwischen Hörsaal und Lebenswelt: studentische Lebensrealitäten
Eines der Hauptanliegen der Universität Graz ist die kontinuierliche (Weiter-)Entwicklung von Lehr- und Lernmethoden. Angesichts der in den letzten Jahrzehnten gestiegenen Studierendenzahlen (vgl. Studierenden-Sozialerhebung, 2023) und der damit einhergehenden zunehmenden Heterogenität der Studierenden legt die Uni Graz großen Wert darauf, ihr Studienangebot an diese veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Dies ist nötig, um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse einzelner Studierender eingehen zu können. Vor diesem Hintergrund widmet sich der Lehrpreis 2025/26 dem Thema: „Zwischen Hörsaal und Lebenswelt: studentische Lebensrealitäten“.
Viele verschiedene Wege führen an die Uni, dementsprechend vielseitig sind auch die Hintergründe und Lebensrealitäten der Studierenden. Die Studierenden profitieren von integrativen Ansätzen, welche auf ihre Lebensumstände (wie z. B. inner- sowie außeruniversitäre Verpflichtungen, örtliche Gegebenheiten, etc.) Rücksicht nehmen. Diese zusätzliche Flexibilität wird auch von vielen Studierenden unabhängig ihrer Restriktionen als wünschenswert angesehen (vgl. Buß, 2018). Teil dieses integrativen Ansatzes ist auch die Weiterentwicklung der Lehrmethoden und des Lehrstils. Die Integration von Blended-Learning, die Nutzung von visuellem, auditivem, praxisbezogenem und individualisiertem Lehrmaterial sowie direkte und offene Feedbackschleifen liefern einen wesentlichen Beitrag zu einem produktiven und integrativen Lernklima bei (vgl. Shorey et al., 2021).
Der Lehrpreis 2025/26 rückt Lehrveranstaltungen ins Rampenlicht, in denen z. B.
auf besondere und individuelle Bedürfnisse von Studierenden eingegangen wird.
die inner- sowie außeruniversitären Umstände der Studierenden beachtet werden.
Studierenden zeitliche und örtliche Flexibilität geboten wird.
die Studierenden in ein konstruktives und respektvolles Lehrklima eingebunden sind.
Lehrpersonen multimediale Lernaktivitäten bereitstellen.
eine offene und konstruktive Feedbackkultur zentral ist.
Studierende zur kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen angeregt werden.
Nominierung
Nominiert werden können Lehrveranstaltungen (mit Ausnahme von Privatissima und Diplomand:innen-/Dissertant:innenseminaren), die im Studienjahr 2025/26 in einem ordentlichen Studium an der Universität Graz abgehalten wurden, mit überzeugender Begründung über das Nominierungsformular.
Folgende Personengruppen können nominieren:
- Gruppen von mind. 3 Studierenden eine von ihnen besuchte Lehrveranstaltung
- Cuko-Vorsitzende
- (Vize-)Studiendekan:innen
Achten Sie darauf, die Lehrveranstaltungen des Wintersemesters 2025/26 bis spätestens 12.1.2026 und Lehrveranstaltungen des Sommersemesters 2026 bis 4.6.2026 zu nominieren.
Sollten Sie die Nominierungsfrist verpasst haben, wenden Sie sich bitte per E-Mail an lehrpreis(at)uni-graz.at.
Was geschieht nach der Nominierung?
Nach Einlangen der Nominierung wird die Lehrperson informiert. Ist sie mit der Nominierung einverstanden, wird die Lehrveranstaltung zur Evaluierung in UNIGRAZonline freigeschaltet. Zum Lehrpreisfokus passende Zusatzfragen werden dem Standardfragebogen angehängt.
Die Lehrperson ist aufgefordert, ein Konzept zur Lehrveranstaltung einzureichen. Folgende Aspekte sind zu erläutern: Beschreibung der Lehrveranstaltung, Kompetenzorientierung, Bezug zum Lehrpreisfokus, Studierendenzentrierung, Lehr-Lern-Philosophie & allgemeines didaktisches Konzept sowie mediendidaktische Aufbereitung & Einsatz von Lehr-/ Lerntechnologien.
Vor Beginn des neuen Studienjahres, meist Ende September, trifft sich eine von der Vizerektorin für Studium und Lehre eingeladene Jury, um aus den Nominierungen die auszeichnungswürdigen Lehrveranstaltungskonzepte auszuwählen. Die Einreichungsunterlagen werden in Anlehnung an die Konzeptinhalte hinsichtlich folgender Kriterien beurteilt:
- Bezug zum Lehrpreisfokus "Zwischen Hörsaal und Lebenswelt: studentische Lebensrealitäten",
- aussagekräftige und vollständige LV-Beschreibung in UNIGRAZonline,
- studentische Rückmeldungen, die mit dem Lehr-/Lernkonzept übereinstimmen,
- didaktische Aufbereitung,
- didaktisch motivierter Einsatz von Lehr-/Lerntechnologien und
- Zweckmäßigkeit (zur Erreichung der intendierten Lernziele).